Familie in „Seenot“ am Wiestal-Stausee am 17.07.2011 um 18.08 Uhr

Die Polizei wurde über Notruf verständigt, dass sich eine Familie auf dem Wiestal-Stausee in einem kleinen Schlauchboot in einer Notlage befindet.
Über Handy konnte die Polizei die Frau im Schlauchboot erreichen welche mitteilte, dass sich im Boote zwei Erwachsene und 3 Kinder befinden und sie bereits 1 Stunde lang versuchten das Ufer zu erreichen und bereits 1,5 Kilometer abgetrieben waren, aufgrund des herrschenden Windes gelang es ihnen aber nicht ans Ufer zu kommen.
Auf Anforderung der Polizei wurde um 18.08 Uhr die Feuerwehr Adnet mittels Sirene und Rufempfänger alarmiert.
Entsprechend der Ausrückeordnung „Unfall auf Gewässer“ rückte „Pumpe Adnet“ mit dem Bootsanhänger als erstes Fahrzeug zur Einsatzstelle ab.
An der Einsatzstelle eingetroffen wurden sofort beide Boote, Ruderschlauchboot und Motorschlauchboot, zu Wasser gebracht. Der Familie waren in der Zwischenzeit zwei Fischer, die die Situation beobachtet hatten, zu Hilfe gekommen und halfen ihnen mit ihrer Zille ans Ufer auf der anderen Seeseite, welches nicht mit Fahrzeugen zu erreichen ist, zu gelangen.
Nach wenigen Minuten waren beide Feuerwehrboote bei den „Schiffbrüchigen“ eingetroffen die unterkühlt aber sonst unverletzt auf ihre Rettung warteten.
Die drei Kinder und die Mutter wurden mit dem Motorschlauchboot unverzüglich ans andere Ufer gebracht und dem Roten Kreuz übergeben.
Die fünfte männliche Person die zu Fuß versucht hatte Hilfe zu holen, konnte von „Bus Adnet“ welcher sich bereits auf die Suche machte auf der Wiestal-Landesstraße am Ende des Stausees aufgefunden werden, auch er wurde dem Roten Kreuz übergeben.
Nach einer kurzen Untersuchung und Aufwärmphase in den Fahrzeugen des Roten Kreuzes konnte die Familie aber mit ihrem eigenen PKW die Heimreise antreten.

Eingesetzte Kräfte:
FF Adnet: LFA mit Bootsanhänger, RLFA 2000, TLFA 4000, MTFA, PKW-OFK, Ruderschlauchboot, Motorschlauchboot, 47 Personen
BFK Tennengau: 1 Fahrzeug
Rotes Kreuz: 4 Fahrzeuge, 8 Personen
Polizei: 1 Fahrzeug, 1 Person
Einsatzleiter: HBI Günter Trinker